Gewalt gegen Rettungskräfte
Pöbeleien und Angriffe gehören zum Alltag
Etwa 64 Prozent der Einsatzkräfte von Rettungsdiensten und Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen wurden 2017 zum Opfer von verbalen Attacken oder körperlichen Angriffen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die von Kriminologen der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt wurde. Vor allem Rettungseinsätze sind für die Helfer gefährlich: Im Laufe des Jahres wurden fast 95 Prozent der befragten Notärzte, Notfallsanitäter und Rettungsassistenten verbal oder körperlich attackiert. Das trifft auf männliche und weibliche Helfer gleichermaßen zu.
Die Befragung zeigt auch: Rettungskräfte wünschen sich häufig mehr Fortbildungen in den Bereichen Deeskalation und körperschonende Abwehrtechniken. Daher empfehlen die Studienverantwortlichen, die Hilfskräfte im Rahmen von Aus -und Fortbildungsmaßnahmen besser auf solche Situationen im Einsatz vorzubereiten. Außerdem sollten sie motiviert werden, Übergriffe jeglicher Art zu melden. Denn nur auf der Grundlage verlässlicher Daten sei es möglich, effektive Präventionsmaßnahmen zu initiieren und zu evaluieren.
Quelle: Deutscher Präventionstag
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