Sicher auf Reisen
TÜV Rheinland warnt vor Dieben
Die sichere Aufbewahrung von Wertsachen ist auf Reisen und im Urlaub ein wichtiges Thema. Urlauber, die mit dem eigenen Fahrzeug die Reise antreten, müssen besonders in Europas Mittelmeerregionen auf der Hut sein. Schon beim Packen vor der Abfahrt gilt: Nur das Nötigste möglichst kompakt verstauen – ein bis unter das Dach beladenes Fahrzeug weckt das Interesse Krimineller. Ratsam ist es auf bestimmten Strecken sogar, Gepäckstücke mit Fahrradschlössern von innen an den Türgriffen oder Sitzen zu befestigen. Bei der Autodiebstahl-Masche nützt dies allerdings nichts. Dabei machen Personen in einem anderen Fahrzeug während der Fahrt durch wildes Gestikulieren auf einen vermeintlichen Schaden am Wagen der Urlauber aufmerksam. Fahren diese auf den Seitenstreifen, werden sie durch die vermeintlichen Helfer aus dem Auto gelockt und abgelenkt. Ein Komplize nutzt das und stiehlt den kompletten Wagen. „Auf keinen Fall aufgrund irgendwelcher Hinweise von anderen Verkehrsteilnehmern anhalten. Diese dreiste Methode kommt immer häufiger vor“, sagt Olaf Seiche, Tourismusfachmann bei TÜV Rheinland. Vorsichtig sollten auch Wohnwagen- oder Wohnmobilurlauber auf den Haupturlaubsrouten in Europa sein, die ihre Fahrzeuge über Nacht wild abstellen – was in vielen Ländern erlaubt ist. Das sind jedoch Ziele, die Kriminelle schon längst ins Visier genommen haben. Teilweise leiten die Täter dabei sogar Gas ins Innere, um die Insassen vor dem Raub zu betäuben. „Es gibt Gasdetektoren, die Alarm schlagen. Auch Hunde, die bei unbekannten Personen anschlagen, sind eine Hilfe“, rät Seiche. Im Zweifel erweist sich jedoch stets der Campingplatz als sichere Übernachtungsvariante. Teure Verluste können zudem bereits dadurch gut vereitelt werden, wenn Urlauber bereits vor der Reise überlegen, was notwendig ist und auf kostbare Wertsachen bestenfalls verzichten.
Quelle: TÜV Rheinland
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