Cybercrime – intensiv
Einbruchschutz – Tipps zum richtigen Verhalten
Wie wird eingebrochen?
In 80 Prozent der Fälle nutzt der Täter einfache und unauffällige Werkzeuge wie Schraubendreher, mit denen er Türen oder Fenster aufhebelt. Das Ziel ist, möglichst schnell und ungesehen in die Wohnung oder in das Haus hineinzukommen – und genauso schnell wieder hinauszugelangen.
Reicht es nicht, die Tür ins Schloss zu ziehen, wenn ich nur kurz weg bin?
Nein. Haus- bzw. Wohnungstüren sollten grundsätzlich immer abgeschlossen, Fenster niemals offen oder gekippt gelassen werden, auch bei kurzer Abwesenheit. Denn das sind genau die Gelegenheiten, die von Einbrechern ausgenutzt werden.
Wird eigentlich mehr in Wohnungen oder in Einfamilienhäuser eingebrochen?
Jeder kann prinzipiell Opfer eines Einbruchs werden, wenn er dem Täter die Gelegenheit dazu bietet und die Bedingungen günstig sind. Wohnungen und Häuser sind daher etwa gleich gefährdet.
Gibt es ein sicheres Versteck für Wertgegenstände?
Nein. Einbrecher kennen wirklich jedes Versteck, egal, wie kreativ es ist. Sie finden den versteckten Schmuck auch in leeren Konservendosen oder im Toilettenkasten. Wertvolle Wertgegenstände können besser in einem Tresor, geprüft/zertifiziert nach EN 1143-1 ab der Widerstandsklasse WG 0, oder im Bankschließfach aufbewahrt werden.
Was mache ich, wenn ich einem Einbrecher gegenüberstehe?
Auf keinen Fall den Helden spielen – der eigene Schutz geht vor! In der Regel möchten Einbrecher es vermeiden, am Einbruchsort auf die Bewohner zu treffen. Er wird vermutlich genauso überrascht sein wie Sie. Vermeiden Sie es, den Einbrecher in die Enge zu treiben und verstellen Sie ihm nicht den Weg, sonst kommt es eventuell zu einer Kurzschlussreaktion. Bieten Sie ihm lieber die Möglichkeit zum Rückzug und merken Sie sich stattdessen wichtige Merkmale wie Aussehen, das Fahrzeugkennzeichen und die Fluchtrichtung.
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