Cybercrime – intensiv


Verherrlichung von Magersucht und Suizid im Netz

Typische Inhalte von Pro-Ana/-Mia-Angeboten

Pro-Ana/-Mia-Angebote sind auf Websites, in Foren, Blogs, Sozialen Netzwerken und Videoportalen zu finden. Sie animieren Jugendliche und Heranwachsende zum Ausprobieren und Nachahmen. Folgende Inhalte sind besonders bedenklich und können Hinweise auf ein Pro-Ana-/-Mia-Angebot sein:

  • Ana’s und Mia’s Brief: Die Essstörung (Ana oder Mia) stellt sich in einem persönlichen Brief als einzig wahre Freundin dar. Sie motiviert, beschimpft und droht den Betroffenen mit Sätzen wie
    • „Ich werde dich an deine Grenzen treiben“,
    • „Wenn du isst, wirst du die Kontrolle verlieren“ oder
    • „Du fette Kuh verdienst es, Schmerzen zu haben“
  • „Thinspirations“: Fotos und Videos von Schlankheitsidealen, anderen Betroffenen oder extrem schlanken Models als Inspiration zum Dünnsein („thin“: engl. dünn)
  • Gebote, Gesetze, Glaubensbekenntnisse und Psalme: Verhaltensanweisungen in Form von strikten (Glaubens-)regeln
  • Tipps und Tricks zum Abnehmen und zur Geheimhaltung der Essstörung
  • Motivations- und Hilfsangebote, z. B. Ess-/Gewichtstagebuch, Abnehm-Wettbewerbe, Unterstützung bei der Suche nach Abnehmpartnerinnen und -partnern („Twins“), Motivationsverträge
  • Pro-Ana-/-Mia-Forum: Austausch mit anderen Pro-Anas/-Mias, häufig mit passwortgeschütztem Zugang

Warnsignale bei einer Essstörung

Folgende Verhaltensauffälligkeiten können Anzeichen für eine Essstörung sein:

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