Interaktiv gegen Alkoholmissbrauch
Verschiedene Themenbereiche
Ab wann darf ich Bier oder Schnaps kaufen? Was passiert, wenn ich auf dem Moped mit Alkohol im Blut erwischt werde? Sind meine Eltern zur Aufsicht verpflichtet? Diese und weitere Fragen zu den Rechten und Pflichten in Zusammenhang mit Alkohol werden an der ersten Station beantwortet. An Station zwei geht es darum, Alternativen zum Trinken zu finden. „Alkohol gehört für viele zum Wochenende – als eine Art Freizeitbeschäftigung. Daher sollen sie Aktivitäten nennen, die auch ohne Alkohol Spaß machen. Da kommen sie meist auf tolle Ideen wie einen Wellnessabend mit Freundinnen“, erklärt die Expertin. An der darauffolgenden Station geht es um die Auswirkungen, die Alkohol auf den Körper hat. „Dafür wird eine Puppe benutzt, wie man sie aus dem Bio-Unterricht kennt“, erklärt Julia Beus. Nachdem die Jugendlichen die Organe richtig zugeordnet haben, müssen sie entscheiden, welche durch einen hohen regelmäßigen Konsum beschädigt werden. An Station vier geht es ums Flirten. Hier wird diskutiert, was „Go’s“ und „No Go’s“ sind. „Wir sprechen über positive Seiten – dass man sich mit Alkohol lockerer fühlt. Aber natürlich auch darüber, was sich zum Negativen verändert. Die Mädchen sagen meistens, dass Jungs peinlich werden. Die Jungs entgegnen, dass Mädchen nur noch gackern“, berichtet Beus. Eine Rauschbrille, die den Zustand von Betrunkenheit simuliert, kommt an der letzten Station zum Einsatz. „Die Jugendlichen müssen damit Alltagsaufgaben erledigen, also etwa ein Fahrradschloss aufschließen. Das ist auf einmal ziemlich schwer. Sie sollen überlegen, wie schnell man so in eine gefährliche Situation kommen kann, beispielsweise auf dem Heimweg von einer Party“, führt die Expertin aus.
Gemäßigten Konsum fördern
Nachdem die Schülerinnen und Schüler beim Durchlaufen des Parcours viele überraschende persönliche Eindrücke gewonnen haben, wird das Erlebte besprochen. Die Schülerinnen und Schüler sollen reflektieren, was sie in den vergangenen 90 Minuten erfahren haben. Ziel dessen ist, den Konsum von Alkohol zu thematisieren, damit sich die Jugendlichen eine Meinung bilden können, fasst Julia Beus zusammen: „Es geht nicht darum, zu sagen, dass sie niemals Alkohol trinken sollen, das ist unrealistisch. Damit würden uns die Schüler nicht ernst nehmen.“ Vielmehr sollen die Jugendlichen Kriterien an die Hand bekommen, um ihren Alkoholkonsum selbstverantwortlich zu steuern.
Kontakt
ginko Stiftung für Prävention (Landeskoordination)
Julia Beus
Kaiserstr. 90
45468 Mülheim an der Ruhr
Drobs Iserlohn (Region Sauerland)
Elmar Schröer
Am Dicken Turm 9
58636 Iserlohn
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Aktivitäten
Service
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
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Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
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