< Chancen nutzen, Risiken minimieren

Steter Tropfen höhlt den Stein

„Um in der Gesellschaft das Tabuthema der Kinder aus Suchtfamilien aufzuweichen, benötigen wir eine kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit“. Henning Mielke, Gründer von NACOA Deutschland, weiß wovon er spricht. Selbst Kind eines alkoholkranken Vaters und einer tablettenabhängigen Mutter hat er erlebt, was es bedeutet, wenn die Eltern emotional nicht ansprechbar sind.

NACOA Deutschland ist die Interessensvertretung für Kinder suchtkranker Eltern

© NACOA Deutschland

Wenn jemand ein Suchtproblem hat, sind auch die Kinder in Not

„NACOA Deutschland“ hat sich als Interessensvertretung für Kinder aus Suchtfamilien zum Ziel gesetzt, das Thema in die Gesellschaft und die Politik zu tragen, indem sie über dieses Thema informiert und aufklärt. Der Verein bildet eine Plattform, um Hilfe zu vermitteln und Netzwerke aufzubauen. Er stellt Daten und Fakten zur Verfügung und gibt Literaturtipps. Auf seiner Website www.nacoa.de gibt es Informationsangebote für betroffene Kinder und Jugendliche, für Eltern, für erwachsene Kinder suchtkranker Eltern und für Profis wie Lehrer oder Jugendämter. Außerdem versendet NACOA Leitfäden für Lehrer/innen und Erzieher/innen in Kindertagesstätten, Ärzte und Mitarbeiter aus dem Gesundheitswesen, die über die Website zu bestellen sind. Die Materialien enthalten konkrete Hinweise, wie man ein betroffenes Kind ansprechen und wie man für dieses Kind eine Hilfe sein kann. Auch für Eltern mit einem Suchtproblem gibt es wichtige Tipps. Auf der Website kann man sich auch Handlungsempfehlungen für Jugendämter des Arbeitskreises „Kinder in Suchtfamilien“ aus Berlin herunterladen. Ein wichtiges Element der Arbeit ist die Internetseite „Trau Dich“http://www.traudich.nacoa.de Sie spricht betroffene Kinder und Jugendliche direkt an, beschreibt in Form von Comics und Geschichten, wie sich Kinder in Suchtfamilien fühlen und vermittelt den Kindern, dass sie nicht allein sind. Betroffene Kinder können dort ihre Situation besser verstehen lernen, finden Ratschläge und Tipps, um mit ihrer Lage leichter umzugehen und Hinweise auf Anlaufstellen für konkrete Hilfe. Außerdem bietet NACOA mit einer jährlichen Aktionswoche regionalen Hilfe-Institutionen einen Rahmen, um sich zu präsentieren.

 Lebhafter Vortrag des Kindertherapeuten Jerry Moe, der das Children's Program am Betty Ford Center in Kalifornien leitet

© Katharina Herzog-Raasch

Aktionswoche und Strategiekonferenz

Im Februar 2012 startete NACOA zum dritten Mal ihre „Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien“. Es gab 50 Veranstaltungen verschiedener Anbieter in ganz Deutschland. NACOA organisierte die Aktionswoche gemeinsam mit den Vereinen Such(t)- und Wendpunkt (Hamburg) und Kunst gegen Sucht (Düsseldorf). Die Website www.coa-aktionswoche.de diente als Plattform für die Projekte und Einzelaktionen. Die Hilfe-Institutionen vor Ort luden die Lokalpresse ein und konnten dann mit ihrer Veranstaltung und ihren Aktionen auf sich und das Thema „Kinder aus Suchtfamilien“ aufmerksam machen.

2008, 2010 und 2012 veranstaltete NACOA Strategiekonferenzen. Diese hatten zum Ziel, dass sich Institutionen und Personen, die sich mit dem Thema „Kinder aus Suchtfamilien“ beschäftigen, als System begreifen. Dadurch konnten sie erkennen, dass sich auch andere mit dem Thema beschäftigen. Im zweiten Schritt gab die Konferenz allen die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu vernetzen. Für die Durchführung hat sich NACOA bewusst für das open-space-Verfahren entschieden, bei dem es keine feste Tagungsordnung gibt. Die Teilnehmer finden ihre Themen selber. Jeder schaut, wo er noch Fortbildungsbedarf hat oder wovon er den anderen berichten möchte. Diese dynamische Form der Konferenz wurde sehr gut angenommen, da sie die Bedürfnisse der Teilnehmer in den Mittelpunkt stellt. Bei den beiden letzten Konferenzen waren auch Vertreter von der amerikanischen NACOA-Organisation angereist und berichteten von ihren Erfahrungen. Die Amerikaner befassen sich bereits seit den späten 70er Jahren mit dem Thema Kinder aus Suchtfamilien und gehen nüchterner, unerschrockener und pragmatischer mit den daraus entstehenden Problemen und der Hilfe für die Kinder um.

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