Cannabis Freigabe – intensiv

Streitschlichtung in Schulen

Verbale und körperliche Auseinandersetzungen gehören zum Schulalltag. Deshalb haben sich an vielen deutschen Schulen Konzepte zur Streitschlichtung etabliert. Sie zielen darauf ab, Konflikte nicht im Keim zu ersticken, sondern nachhaltig zu lösen. Das Besondere: Die Mediation wird von Schülerinnen und Schülern durchgeführt. Monika Karsten, Religionslehrerin und Initiatorin der Streitschlichterausbildung an den Grundschulen Zeitlarn und Hainsacker bei Regensburg, erklärt, wie dadurch die Gewaltprävention in Schulen gefördert und die Sozialkompetenz von Kindern gestärkt werden kann.

Wenn Konfliktlösung auf Augenhöhe stattfindet

Durch Mediation lassen sich Streitereien nachhaltig beilegen

© highwaystarz, fotolia

 

Verbale und körperliche Auseinandersetzungen gehören zum Schulalltag. Deshalb haben sich an vielen deutschen Schulen Konzepte zur Streitschlichtung etabliert. Sie zielen darauf ab, Konflikte nicht im Keim zu ersticken, sondern nachhaltig zu lösen. Das Besondere: Die Mediation wird von Schülerinnen und Schülern durchgeführt. Monika Karsten, Religionslehrerin und Initiatorin der Streitschlichterausbildung an den Grundschulen Zeitlarn und Hainsacker bei Regensburg, erklärt, wie dadurch die Gewaltprävention in Schulen gefördert und die Sozialkompetenz von Kindern gestärkt werden kann.

Praxisnahes Training

Einmal pro Woche für 60 Minuten treffen sich die Schülerinnen und Schüler, die an der von Monika Karsten angebotenen Streitschlichterausbildung teilnehmen. Das Ziel: Nach zehn Lehreinheiten sollen sie den Ablauf einer Streitschlichtung kennen und diese eigenständig durchführen können. Dabei ist es nach Meinung der Lehrerin entscheidend, den strukturellen Aufbau der freiwilligen Ausbildung an das Alter der Kinder anzupassen. Je jünger die Schülerinnen und Schüler sind, desto mehr Zeit brauchen sie, um das effektive Eingreifen in Konfliktsituationen zu üben. Zudem sollten die Lehreinheiten in Grundschulen – im Vergleich zu weiterführenden Schulen – weniger theoretisch gestaltet sein, wie Karsten weiter ausführt. Durch spielerische und praxisnahe Übungen können selbst den Jüngsten die Grundlagen der Mediation vermittelt werden. Hierzu zählen Lehreinheiten zum Umgang mit Gefühlen und zur Körpersprache, zu Kommunikationstechniken sowie Übungen zur Förderung der Sozialkompetenz.

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