< Wölfe und Bären in Deutschland

Die Kommunikationswelt der Zukunft

In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Datenlecks, bei denen Kundendaten unfreiwillig veröffentlicht wurden. Im Juli 2017 konnten mehr als 200.000 Adressdaten durch ein Datenleck bei der Deutschen Post öffentlich im Internet abgerufen werden. Und auch bei Instagram waren wegen eines inzwischen behobenen Programmierfehlers E-Mail-Adressen und Handynummern einer ungenannten Anzahl von Konten offen zugänglich, auch wenn die Nutzer diese Informationen gar nicht öffentlich gemacht hatten. Das sind nur zwei von mehreren Vorfällen in der digitalen Welt, die dem IT-Experten Jens Fromm Sorgen bereiten. Er ist stellvertretender Vorstand des IT-Dienstleistungszentrums Berlin. Doch was bedeutet die zunehmende Vernetzung eigentlich für die Bevölkerung? An welchen Stellen ist sie spürbar und wie sicher sind unsere Daten? Kann man sich auch für ein Leben ohne Internet entscheiden?

Jens Fromm

Stellvertretender Vorstand des IT-Dienstleistungszentrums Berlin, © ITDZ Berlin

Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit kombinieren

Während Bequemlichkeit vor einigen Jahren noch weitaus wichtiger war als Datenschutz, bevorzugt die Bevölkerung laut Fromm inzwischen eine Mischung aus beidem: „Ich denke, dass die Bürgerinnen und Bürger schon einen hohen Grad an Nutzerfreundlichkeit und Anwendbarkeit der verschiedenen Dienste erwarten, aber gleichzeitig auch hohe Sicherheit fordern. Wirtschaft, Dienstleister und IT-Firmen müssen daran arbeiten, beides zu gewährleisten.“ Ansätze dafür, dass Nutzerfreundlichkeit mit hoher Sicherheit kombiniert werden kann, finden sich zum Beispiel bei Tablets und Smartphones wieder, wo man sich mit seinem Fingerabdruck einloggen kann. „Der Kompromiss gerät immer stärker in den Fokus, aber für den Bürger ist die Nutzerfreundlichkeit immer noch entscheidend“, betont Fromm.

Mitmachen oder draußen bleiben?

Viele Dienste, die heutzutage von der Wirtschaft angeboten werden, zielen immer stärker auf das Online-Geschäft ab. Dazu gehören Online-Banking, Online-Shopping und Online-Buchungen von Reisen oder Hotels. Gibt es dabei überhaupt die Möglichkeit, sich aus allen Online-Geschäften rauszuhalten und ein Leben ohne Internet zu gestalten? Jens Fromm lobt in dem Zusammenhang eine Multikanal-Strategie, wie sie beispielsweise Behörden verfolgen: „Hier werden neben Internetanwendungen weiterhin telefonische Lösungen oder der persönliche Gang ins Bürgeramt angeboten. Dennoch steigt die Tendenz zur Internetnutzung in der gesamten Bevölkerung“, erklärt Fromm. Laut dem D21-Digital-Index belief sich der Anteil der Internetnutzer im Jahr 2016 auf 79 Prozent. Zehn Jahre zuvor waren es rund 58 Prozent. „Der Anteil der Menschen, die sich aus der vernetzten Welt raushalten, wird zwar immer kleiner. Aber ich denke, dass es auch in den kommenden Jahren immer noch Menschen geben wird, die Einkäufe, Urlaubsbuchungen und Behördengänge ohne mobile Endgeräte erledigen.“

FL (24.11.2017)

Seite: << zurück12

Kurztipps

5 Tipps für...
...die Reise mit dem Flugzeug

Mit diesen Tipps sind Sie für Ihren nächsten Flug gut gerüstet:

5 Tipps für...
...den sicheren Campingurlaub

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Ihren nächsten Urlaub mit dem...

5 Tipps für...
...sicheres Rodeln

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie im Winter eine sichere...

5 Tipps für...
...das sichere Wandern

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie auf eine Wanderung gehen möchten.

5 Tipps für...
...die sichere Fahrt mit dem E-Auto

Darauf sollten Sie am Steuer eines Elektroautos achten.

5 Tipps für...
...mehr Sicherheit auf der Skipiste

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie in der Wintersportsaison auf...

5 Tipps für...
...das Böllern an Silvester

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie an Silvester Raketen steigen...

5 Tipps für...
...unfallfreies Grillen

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie in den Sommermonaten sicher im...

5 Tipps für...
...das Baden in offenen Gewässern

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie in offenen Gewässern wie...

5 Tipps für...
...die Lagerung von Gefahrstoffen

Darauf ist zu achten, wenn Sie zuhause Gefahrstoffe aufbewahren.

5 Tipps für...
...den Brandschutz zu Hause

So verhindern Sie Brände in Haus und Wohnung.

Weitere Infos zum Thema Umwelt

Technische Einrichtungen helfen der Feuerwehr

Mittags um 14.17 Uhr in einer Essener Klinik: Die Brandmeldeanlage...[mehr erfahren]

Dritte vor Unfällen schützen

Was müssen Mieter und Eigentümer beachten?

Eigentümer müssen dafür sorgen, dass niemand auf ihrem Grundstück zu...[mehr erfahren]

Unfälle verhindern und im Notfall richtig handeln

Die meisten Unfälle passieren im Haushalt. Diese Binsenweisheit hat...[mehr erfahren]

Was kann man tun, um das Klima zu schützen?

Jeder kann dazu beitragen, den CO2-Ausstoß zu verringern. Wir geben...[mehr erfahren]

Zu viele Menschen ertrinken beim Schwimmen in Seen und Flüssen

Vor allem in den Sommermonaten zieht es viele Menschen zum Sonnen,...[mehr erfahren]