< Was im Kopf eines Amoktäters vorgeht

Grenzen gefahrlos testen

Zu schnell gefahren, zu spät gebremst oder Vorfahrt missachtet: Nach Angaben des Statistischen Bundesamts sind neun von zehn Verkehrsunfällen auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen. Doch viele Unfälle und deren Folgen könnten Fahrzeugführer vermeiden, wenn sie auf Gefahrensituationen besser vorbereitet wären.

Trainingsschwerpunkte

Fahrsicherheitstrainings werden beim ACE nach den Richtlinien des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) durchgeführt. Grundsätzlich haben alle Trainings die gleichen Vorgaben. „Beim Training für LKW-Fahrer hat das Thema Ladungssicherheit natürlich einen höheren Stellenwert als beim PKW. Beim Training für Motorradfahrer spielt etwa das klassische Handling des Fahrzeugs und Kurvenfahren eine größere Rolle“, weiß der Fahrtrainer. Zu den allgemeinen Richtlinien zählt unter anderem

  • richtiges Lenken in Verbindung mit Blickführung
  • Bremsen aus unterschiedlichen Geschwindigkeiten und auf unterschiedlichen Belegen
  • Kurvenfahrt / Auswirkungen der Fliehkräfte
  • Wirksamkeit von Fahrerassistenzsystemen (ABS, EPS, ASR, ACC etc.) und
  • Ausweichmanöver bei Hindernissen

Flexibel bleiben

  • Der Trainingspreis beträgt für Pkw-Fahrer derzeit 110 Euro – ACE-Mitglieder zahlen 70 Euro
  • viele Berufsgenossenschaften übernehmen für ihre Mitglieder einen Teil der Kursgebühren
  • einige Kfz-Versicherer gewähren nach der Teilnahme an einem Sicherheitstraining Rabatte

Auf dem Übungsgelände können die Teilnehmer an ihre persönlichen Grenzen gehen. Dabei spielen unterschiedliche Fahrbahntypen und -zustände eine wichtige Rolle. „Auf glatter Fahrbahn ist der Bremsweg natürlich ganz anders als auf griffiger Fahrbahn oder Splitt“, erklärt Alf Walter. „Auch die Restgeschwindigkeit ist beim Bremsvorgang entscheidend, also wo fange ich eigentlich erst an zu bremsen?“ Zusätzlich zu den Vorgaben des DVR kann der Trainer auf individuelle Wünsche und Probleme der Teilnehmer eingehen. „Wir trainieren zum Beispiel auch, wie man ein ausbrechendes Auto wieder einfangen oder aus hoher Geschwindigkeit ein Hindernis umlenken kann.“ Die Ausstattung der Fahrzeuge, elektronische Hilfsmittel und Fahrerassistenzsysteme werden immer moderner. Es ist deshalb wichtig, dass Fahrtrainer immer auf dem neusten Stand sind und beim Training ganz individuell auf die neuen technischen Errungenschaften der Fahrzeuge eingehen. „Letztendlich ist immer das Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine entscheidend. Es nutzt einem das modernste Fahrzeug nichts, wenn ich nicht weiß, wie ich damit umgehen muss“, so Walter. Im gemeinsamen Abschlussgespräch lassen die Teilnehmer ihre Erfahrungen Revue passieren und erhalten ihr Abschlusszertifikat.

Trainingsplätze in Ihrer Nähe

Die Trainingsplätze des Auto Club Europa sind im gesamten Bundesgebiet verbreitet. Neben zwei eigenen Plätzen in Calau und Mainz kooperiert der ACE mit Fahrsicherheitszentren in ganz Deutschland. Auf der Homepage können interessierte Autofahrer recherchieren, wo Fahrsicherheitstrainings in ihrer Nähe angeboten werden. Darüber hinaus gibt es mobile Einheiten, die bei Bedarf Sicherheitstrainings vor Ort – etwa auf dem eigenen Firmengelände – durchführen und Fahrbahnverhältnisse mit entsprechendem Equipment simulieren können. Außerdem können von Firmen und größeren Gruppen auch direkte Anfragen an den ACE gestellt werden, der dann einen geeigneten Übungsplatz in der Nähe der Teilnehmer auswählt.

KL (17.12.2015)

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