Mehr Betreuungs- und Hilfangebote für Opfer

In den polizeilichen Statistiken soll Gewalt gegen Frauen aus frauenfeindlichen Motiven in Zukunft transparenter gemacht werden. Darauf verständigte sich die Innenministerkonferenz (IMK). Jörg Radek, stellvertretender Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), begrüßt diesen Vorstoß. Er sieht darin einen verdienten Erfolg der intensiven Arbeit der GdP-Bundesfrauengruppe. Sie hatte unter anderem eine einheitliche polizeiliche Definition von „Häuslicher Gewalt“ in allen Bundesländern gefordert, um ein deckungsgleiches Bild für diesen Deliktsbereich zu erhalten. Bislang ist ein aussagekräftiger Vergleich der Zahlen zwischen den Ländern nicht möglich, da zur Erfassung des Phänomens Häusliche Gewalt neben reiner Partnergewalt in einigen Ländern auch Bereiche der Gewalt zwischen Eltern/Kind, Kind/Eltern und unter sonstigen Angehörigen gehört. Neben dem intensiveren Offenlegen dieses Deliktbereiches mahnte Radek an, Betreuungs- und Hilfsangebote für Gewaltopfer auszubauen.